Am Arbeitsbereich Medizinethik (Leitung Prof. Dr. phil. Claudia Bozzaro) des Instituts für Experimentelle Medizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist zum 01.06.2023 eine Stelle einer / eines
Wissenschaftlichen Mitarbeiters (m/w/d)
für 5 Jahre (bis 100%)
im Rahmen eines durch die HEAD-Genuit Stiftung geförderten Forschungsprojekts zu besetzen.
Das bieten wir Ihnen:
Das erwartet Sie:
Das bringen Sie mit:
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (kurze Skizze der Motivation für die Stelle und den Forschungsbereich, Lebenslauf, Kopien von Zeugnissen und Urkunden) bis zum 15.04.2023 auf dem Stellenportal des UKSH unter der Ausschreibungsnummer 21282. Link zum Jobportal
Haben Sie Fragen?
Ihr fachlicher Kontakt zu uns:
Prof. Claudia Bozzaro, medizinethik(at)iem.uni-kiel.de
Rückfragen zum Bewerbungsprozess:
Jessica Puton, Telefon 0431- 500 11191
Zusätzliche Informationen
Ein „bio-psycho-soziales“ Verständnis des Schmerzes gilt als allgemein anerkannt und etabliert. Abseits sozioökonomischer Charakteristika bleibt aber eine genauere Betrachtung sozialer Einflussfaktoren – gemeint sind damit explizite wie implizite soziale Normvorstellungen, anthropologische Vorannahme, gesellschaftliche Deutungen - auf den chronischen Schmerz in der Regel aus. Dabei zeigen empirische Studien das nicht zuletzt Erfahrungen von Einsamkeit, Isolation, soziale Missachtung, Stigmatisierung und Diskriminierung einen wesentlichen Anteil am Leiden von Patient:innen mit chronischen Schmerzen haben. Aufbauend auf theoretische Vorarbeiten zur Bedeutung von sozialen, gesellschaftlichen und lebensweltlichen Faktoren und zu Anerkennungsverhältnissen in gesellschaftlichen Zusammenhängen zielt das Projekt darauf ab, ein besseres Verständnis der Rolle dieser Faktoren für den individuellen aber auch sozialen Umgang mit dem chronischen Schmerz zu gewinnen. Mittels sozialwissenschaftlicher Studien mit Patient:innen, Angehörigen und Steakholdern werden soziale Faktoren identifiziert und in ihrer Relevanz untersucht. Anschließend wird eine sozialethische Evaluation der Ergebnisse erfolgen, auf deren Grundlage Empfehlungen für eine Verbesserung der Versorgungspraxis aber von gesellschaftlichen Anerkennungspraktiken formuliert werden.